Sonntag, 18. März 2018

Die letzten Tage in Puerto Viejo und San José

Puerto Viejo ist ein kleiner charmanter Ort an der Karibikküste, kurz vor Panama. Die Touristen, die dort aufschlagen, sind eher alternativ angehaucht oder junge Backpacker. Dope gibt es an jeder Ecke und insgesamt macht das Leben dort einen extrem entspannten Eindruck.
Obwohl das Wetter anfangs saumäßig war, zwei Tage schüttete es fast ohne Unterlass, haben wir die Zeit dort genossen. Vormittags meistens in einem Backpacker-Café namens "Bread and Chocolate", abends im Restaurant Mondli, wo es den besten Fisch weit und breit gab.
Die übrige Regenzeit haben wir uns mit Lesen vertrieben.
Noch eine nette alte Dame namens Cloe getroffen, die uns ein paar gute Tipps gab - z.B. den Hügel zum Friedhof hoch steigen und von dort aus den Blick über die Bucht und das Dorf genießen. Haben wir gemacht, aber die Sicht war wolkenverhangen.
Sonntag war es endlich schön und wir fuhren nach Cahuita, ein Nationalpark mit angrenzendem Dorf, ca. 20. Km nördlich von Puerto Viejo. Super schön, wenig Touristenrummel und auch der Eintrittspreis sehr vernünfig: Um 5 Dollar Spende wird gebeten, aber wahrscheinlich kommt man auch so rein.
Wir wären gern länger geblieben, aber leider schließen alle Nationalparks um 16 Uhr, wohl, weil es um 18 Uhr schlagartig dunkel wird und vorher nochmal alles abgegangen werden muss.
Wir haben dort wieder Affen und Faultiere gesehen, aber leider nur hoch am Baum.
Wunderschöner Stand, an dem die Einheimischen den Sonntagnachmittag mit Kind und Kegel beim Picknick verbringen.
Bevor es dann am Montag wieder nach San José ging, besuchten wir noch das Jaguar Rescue Center, schräg gegenüber von Angelikas Guesthouse. Eine Station für kranke und verwaiste Tiere, in der auch viele ehrenamtliche Deutsche arbeiten. Hannah wäre dort gern hingegangen, aber diese Station wird von Volontären förmlich überrannt. Der Rundgang war sehr interessant, endlich konnten wir mal Faultiere auf Augenhöhe sehen, sogar drei sehr süße Faultierbabys, die ihren Müttern runtergefallen waren. Da die Mütter eine Woche brauchen, bis sie vom Baum kommen, werden die Babys zu dieser Station gebracht, sobald man sie findet. Später werden sie wieder ausgewildert, wie alle Tiere, die hier zur Pflege sind.
Die letzten zweieinhalb Tage verbrachten wir dann wieder bei unseren Freunden in San José, bummelten in der City herum und auf dem sehr sehenswerten bunten Markt, wo man einfach alles kaufen kann und suchten verzweifelt nach einem Briefkasten, doch diese Einrichtung ist in Costa Rica nicht bekannt. Man muss zum Postamt - und das ist meistens so überlaufen, dass man wieder abdreht. Wir haben es jedenfalls ein paar Mal gemacht, mit dem Ergebnis, dass unsere Postkarten wohl erst in ein paar Wochen ankommen werden.
Zum Abschluss hatten unsere Freunde noch einen ganz tollen Ausflug in ein Kaffee-Tal in der Nähe geplant. So kamen wir am allerletzen Tag in Costa Rica noch in den Genuss einer privaten Kaffee-Führung durch eine Plantage und zu einem total entspannten Tag in den heißen Quellen, die es dort in der Finca gab.
So ein schöner Ausklang! Der hat uns den Abschied echt schwer gemacht. Überhaupt ist das Klima in Costa Rica einfach genial, immer um die 28 Grad, aber nie so warm, dass man keine Lust mehr hat sich zu bewegen. Die Wärme ist genau richtig und wir verstehen nur zu gut, warum so viele Leute, die wir kennenlernten, einfach dort geblieben sind. Man kann dort auch mit wenig Geld gut leben - nur darf nichts passieren, keine Unfälle, keine Krankheiten. Ehe man dort das nächste Krankenhaus erreicht (die angeblich alle sehr gut sein sollen), ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Wir haben die Zeit in vollen Zügen genossen und werden noch in aller Ausführlichkeit berichten - jedem der es hören will!
Costa Rica - Pura Vida!

Montag, 12. März 2018

Freitag, 9. März 2018

Mawamba Lodge in Tortuguera

Nach einen langen, wunderschönen Ritt von Manuel Antonio bis nach Guapiles ,einer hasslichen Stadt auf der  Karibikseite, quer durch die Berge,  waren wir vom 6. bis 8. März in der Mawamba Lodge. Sicher der Höhepunkt unserer Reise.
Morgens um 8 Uhr wurden wir an einem Restaurant am Highway abgeholt, die Nacht zuvor hatten wir im besten Hotel der Stadt verbracht, weil wir so eine heruntergekommene Ansammlung von Wellblechhütten und Schrottplätzen bislang noch nicht zu Gesicht bekommen hatten und echt ein wenig Muffensausen bekamen, wie man hier die Nacht gut übersteht. Das Hotel mit angeschlossenem Countryclub  war ein Hochsicherungstrakt und nett angelegt. mit einem riesigen, 50Meter langem Schwimmbad und einem Fitness Center, in dem von Morgens früh bis abends um 22 Uhr Hammerrythmen die Ladies auf den Fahrrädern antrieben.
Die Mawamba Lodge liegt mitten im Urwald, im Nordosten Costa Ricas, und ist nur per Boot zu erreichen. Der Fluss ist voller Krokodile und die Boote sind nicht sehr groß. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn ein Boot kentern würde. Anderseits ist der Fluss der einzige Transportweg für alle Lodges und Dörfer im Tortuguera Nationalpark und die vielen kleinen Motorboote dürften die Krokodile in die Seitenarme vertrieben haben. Wir haben jedenfalls nur drei Stück am Ufer liegen gesehen.
Zwei Stunden Bootsfahrt und wir waren da!  Eine Superluxus Anlage mitten im Dschungel, eigentlich hätten wir uns alle Nationalparks sparen können, denn hier waren die Tiere  im Garten vor der Tür. Toller Swimmingpool, nette Leute, vor allem eine reizende Guide namens Anna Maria, eine studierte Biologin, die uns schon bei unserem Treffpunkt im Bus in Empfang nahm und uns eine Menge über Costa Rica erzählte.
Bei der Ankunft wurde auf dem Bootssteg frischer Saft und feuchte Waschlappen zur Erfrischung gereicht, nach dem Lunch gab es den ersten Spaziergang durch die Anlage, in der riesige Leguane auf den Bäumen sitzen und witzige gelb schwarze Vögel, die bei der Balz immer einen halben Salto machen.
Am nächsten Morgen haben wir das Dorf besucht und abens noch eine Bootsfahrt in die Seitenarme gemacht. Gäste, die schon einmal da waren, waren enttäuscht, dass sie so wenig Tiere sahen. Anna Maria erzählte später, dass sie von Jahr zu Jahr weniger Tiere sieht, angeblich hat sich auch die Artenvielfalt in den vergangenen Jahren extrem reduziert, von bis zu 40% ist die Rede.
Klimawandel, rücksichtslose Plantagenwirtschaft, Abholzung, alles Ursachen für den rapiden Schwund der Fauna.
Anna Maria erzählte, dass die Seitenarme vor ein paar Jahren noch voller  Kaimane war, jetzt waren wir froh, einen großen und noch ein paar  Babys zu sehen.
Auch dieses Paradies wird bald nicht mehr existieren, wenn die Menschen nicht radikal umdenken.
Die zwei Tage in der Mawamba Lodge vergingen wie im Flug, der einzige Nachteil:  Es fing an zu regnen, besser gesagt: zu schütten.
So fiel uns der Abschied etwas leichter. Verlängern konnten wir sowieso nicht, alles ausgebucht, bis auf ein Zimmer für 250 Dollar die Nacht, das war uns dann doch zu viel.

Der Abreisetag gestern war extrem anstrengend . 6.30 Uhr hoch, 9 Uhr am Boot, eine Stunde Wartezeit, weil der Bus Verspätung hatte, dann 2 Stunden bei strömendem Regen über den Fluss, zwei Stunden im Bus und dann knapp vier Stunden Autofahrt für 150 km nach Puerto Viejo. Wir kamen im Dunklen erst an, vollständig erledigt, und hatten noch keine Unterkunft.
Etwas stressig, denn alle warnen davor, nachts zu fahren. Kurz vor Porto Viejo trafen wir noch ein nettes Paar aus Mainz, die meinten , hier würden  wir auch nichts mehr finden, und wenn dann teuer, uber 100 Dollar die Nacht.
Gott sei Dank hatten uns unsere Freunde aus San Jose noch eine Telefon Nummer geschickt von einer Deutschen. Wir erreichten Angelika an der Pazifikküste, wo sie gerade Urlaub macht, aber sie rief gleich bei ihrer Tochter an und reservierte für uns ein Zimmer. Nun sind wir 5 km außerhalb von Puerto Viejo in Angelikas Guesthouse untergekommen. Sehr nett, ganz ruhig und für 20 Dollar pro Person. Es hat sogar aufgehört zu regnen, die Welt ist wieder in Ordnung.
 pura Vida 😀
Ich denke viel an Hannah und Tom, die erzählten, dass hier nichts trocknet und die Klamotten schimmeln. Können wir jetzt alles nachvollziehen.

Montag, 5. März 2018

Tarcoles und Manuel Antonio

Leider hatte diese nette Cabina mit dem herrlichen Blick auf den Vulkan in der Nähe von La Fortuna einen erheblichen Schönheitsfehler:
Sechs riesige Funkmasten in unmittelbarer Nähe. Selbst meinem Mann war am nächsten Morgen etwas schwummrig. Dabei ist er ansonsten sehr unempfindlich gegen magnetische Strahlen.
Also packten wir unsere Sachen und machten uns auf nach Süden. Der Nationalpark Manuel Antonio war uns schon so oft empfohlen worden, da müssten wir einfach hin. Eine wunderschöne Tour durch die Berge, mit abenteuerlichen Steigungen und Gefälle. Kann man leider nicht fotografieren, ist wie auf der Skipiste: das sieht auch immer flach auf. Bei Tarcoles haben wir in unserem ersten Luxushotel  übernachtet.
Unglaublich schön, wie ein kleines Urwald-Dorf, mit lauter Hütten. In den Villas Lapas  wären wir echt gerne noch eine Nacht geblieben, aber dann hätten wir Manuel Antonio nicht mehr geschafft. Auf dem Weg an der Küste entlang sind wir auch an Punta Mala ,Playa Hermosa vorbeigekommen, dort war das Schildkröten Projekt von Hannah und Tom 2016, aber wir haben das Resort leider nicht gefunden.
Gestern Abend haben wir dann unsere zweite Luxus-Herberge in Manuel Antonio bezogen, Super Blick, hoch am Berg. Villas Selva war eine Empfehlung unserer Freunde in Costa Rica und wird von einer sehr interessanten und energischen Frau betrieben:  Tochter einer  Deutschen und eines Russen, in caracas aufgewachsen, in Freiburg und Paris studiert und in London gelebt. Multinational  also.
Heute morgen sind wir schon um 5.30 uhr aufgestanden, um auf jeden Fall noch Tickets für den Park zu bekommen. Wir waren die ersten am Schalter. Auch eine Premiere 😁 Nervig sind die ganzen Leute, die uns was verkaufen wollten. Hier kann man noch nicht einmal an der Straße parken. Sofort kommt ein fliegender Händler angelaufen und verlangt vier Dollar. In La Fortuna hatten wir einen lustigen Kanadier getroffen,der meinte , die Abkürzung von Costa Rica, CR, steht für Cash Required 😁
In jedem Fall zahlen Touristen immer ein Vielfaches im Gegensatz zu Einheimischen.
Für den Park zum Beispiel 1400 Colones ( ca. 2 Euro). Wir haben 19 000 Colones bezahlt ( ca. 28 Euro).
Aber es hat sich gelohnt. Der Park ist wirklich schön. Wir haben Faultiere gesehen- allerdings nur hoch in den Bäumen. Ein Chamäleon, Leguane und jede Menge kleiner Affen. Die toben bei uns übrigens auch uber das Dach.

unser Baumhaus in  der Anlage VillaLapas
Abendstimmung in Manuel Antonio
Im Naturschutzgebiet Manuel Antonio
Nun seht euch mal diese doofen Touristen an

Ich bin gar nicht da....
Ich auch nicht
Leguan in Tarcoles
Kapuzineräffchen in Manuel Antonio

Donnerstag, 1. März 2018

Schmetterlige, Reifenpanne und einmal rund um den See zum Vulkan Arenal

Am zweiten Tag in Monteverde wollten wir zum Schmetterlingsgarten, verfuhren uns wie gewöhnlich ersteinmal und hatten unsere erste Reifenpanne. Gott sei Dank war nur 10 Minuten entfernt eine Tankstelle, die uns im Handumdrehen den Reifen wechselte. Rainer hatte es erst selbst versucht, doch Avis hat leider kein passendes Werkzeug im Auto. Die werden noch was von uns hören.
Der Schmetterlingsgarten von Monteverde ist wirklich schön, mehrere, mit Netzen umspannte große Gehege, in denen mal rund 40 Arten beobachten kann und von netten jungen Mädchen viel Informationen dazu erhält.
Da es durch die Panne wieder recht spät geworden war - hier öffnen die Parks um 7 Uhr und schließen um 16 Uhr - entschlossen wir uns, nochmal zu dem Skywalk zu fahren und dort die Seilbahn zu nehmen, um auch einmal über den Urwald zu blicken. Als wir um 15.30 Uhr ankamen, waren wir die letzten Gäste, die Bahn war bereits abgefahren, doch nach einigem Hin- und Her sind wir doch noch rauf - mit einem "Privat-Guide". Es hat sich gelohnt, auch diese Fahrt wird unvergesslich sein, vor allem, weil es so unglaublich windig war. Wir waren froh über unsere Jacken, die wir die ganze Zeit brav mitschleppten. An der Küste habe ich mich gefragt, warum eigentlich, in den Bergen gab es die Antwort darauf. Der Nebelwald trägt schließlich nicht ohne Grund seinen Namen: Hier ist es feucht und relativ kalt. Von 35 Grad auf 17 Grad Celsius in wenigen Stunden, das ist schon eine Umstellung. Dazu, wie gesagt, der Wind, der oben in den Bergen immer bläst. Wir waren bis auf 1900 Metern.
Aber nicht nur die Berge und zwischendurch Landschaften, die an den Tessin erinnern, gaben Costa Rica den Beinamen "Schweiz Mittelamerikas" - auch die Preise erinnern heftig an die Schweiz, bzw. übertreffen sie noch. Eine einzige Seilbahnfahrt für 46 Dollar - ich glaube, das gibt es noch nicht mal in Davos. Hier wollten sie das tatsächlich haben. Da wir am Tag zuvor bereits den Skywalk mit den sechs Hängebrücken für 22 Dollar gebucht hatten - und uns an der Kasse gesagt wurde, wir könnten die Seilbahn für 16 Dollar dazu buchen, haben wir am nächsten Tag natürlich auf diesen Preis bestanden. Drei Leute, die aufgeregt hin und her telefonierten, bestimmt 15 Minuten lang, uns zwischendurch Angebote für 60 Dollar (zu zweit) und für 50 Dollar machten -  doch schließlich bekamen wir unsere Tickets für 32 Dollar. Man muss nur die Nerven behalten.
Heute morgen sind wir dann um 9 Uhr von Monteverde nach La Fortuna aufgebrochen - einer der bekanntesten Touristen-Orte, da er direkt unter dem Vulkan Arenal liegt. Man muss dafür einmal um den See Arenal herum.
Die Fahrt  war zauberhaft,  an die Schotterpisten haben wir uns mittlerweile gewöhnt, fahren aber auch extrem langsam, um trotzdem noch links und rechts zu gucken, und die letzten eineinhalb Stunden war die Straße sogar ganz neu gemacht und prima zu fahren. Und dann der Arenal: Ein kegelförmiger Vulkan wie aus dem Bilderbuch. Ausnahmsweise haben wir gestern abend mal im Internet nach Unterkünften geschaut und ein günstiges Angebot für 19 000 Colones gefunden - das sind so um die 30 - 35 Dollar das Zimmer. Ein Volltreffer! Ganz abgelegen, ca. 5 Km von La Fortuna entfernt im Dickicht (schwer zu finden, wir sind erstmal wieder vorbei gefahren), mitten in der Pampa ein nagelneues Haus mit einem absoluten Traumblick auf den Vulkan. Dazu eine zauberhafte kleine Dame namens Letizia, die uns sehr lieb in Empfang nahm. Hotel ist auch in diesem Fall zu viel gesagt, aber was will man mehr, als ein gutes Bett und eine gute Dusche - und dann, wie gesagt, noch dieser umwerfende Blick. Nur die Holzwände sind so dünn, dass man jedes Wort des Nachbarn versteht, jedes Husten hört und auch das Schnarchen.
 Pura Vida :)

Dienstag, 27. Februar 2018

Monteverde - Auf Affensuche im Nebelwald

Wer hätte gedacht, dass ich Mal freiwillig und im Urlaub um 6 Uhr aufstehe. Aber hier muss man wirklich jede Stunde nutzen. punkt 18 Uhr ist es stockfinster und dann kann man nur noch essen und ins Bett.
Also sind wir in Montezuma kurz nach Sonnenaufgang losgefahren, haben die Fähre in Paquera um 9 Uhr bekommen und uns dann auf den Weg nach Monteverde gemacht. Es hat mal wieder drei Mal so lange gedauert wie vom Navi angezeigt, unter anderem, weil die Hauptstraßen extrem voll waren und die Schotterpiste mehr als eine Stunde gesperrt wegen Bauarbeiten. Pura Vida!
Unsere Pension entpuppte sich als Jugendherberge, alles sehr einfach und heruntergekommen , aber sehr nett.
Gleich nach der Ankunft eine Nachtwanderung gemacht. Schon toll, mit Taschenlampe durch den Busch zu laufen, aber  Tiere haben wir kaum gesehen. Was Wunder bei dem Betrieb: Diese Wanderungen sind sehr professionell und touristisch aufgezogen. Wir haben uns extra einen privaten Guide genommen. Das war allerdings für die Katz, denn dort, wo die Nachtwanderung los ging, stand ein großes Kassenhäuschen und davor ca 15 Gruppen, auch Schulklassen, die laut schnatternd loszogen. Das Areal ist relativ klein, überall Leute mit Taschenlampen, da machen sich ja selbst die Faultiere vom Acker.
Das Spannendste war eine Hornviper und die vielen Glühwürmchen.
Heute morgen  haben wir Glück gehabt und  auf einen Skywalk im Naturschutzgebiet drei Affen gesehen, aber nur aus der Ferne.
Die Natur ist wirklich überwältigend hier und es macht traurig zu hören, dass die Artenvielfalt in den vergangenen Jahren dramatisch geschrumpft ist. Offenbar wegen des Klimawandels.
Nachmittags haben wir noch einen Ritt durch den Busch gemacht. Extrem ruhige Pferde, aber da hatte auch keines stolpern dürfen. Direkt an einem Steilhang entlang. Absolut wahnsinnig.
Jetzt gibt's noch ein paar Impressionen:


Sonntag, 25. Februar 2018

Abenteuermarsch zum Wasserfall von Montezuma

Über Stock und Stein steil bergauf
Blick aus unserer Unterkunft
Montezuma Wasserfall

Mutproben der jungen Einheimischen

Abendstunden am Strand


Montezuma gefällt uns noch besser als Samara. Wir haben für die zweite Nacht eine Unterkunft für 15 000 Colones gefunden, das sind 22 Euro. Die Lage ist nicht zu toppen,wie ihr an dem Bild sehen könnt. Das zimmer ist  dafür eine Schuhschachtel und das Badezimmer kaum als solches zu bezeichnen. Nur kaltes Wasser. Aber bei 35 Grad kann man das mal machen. 
Hundert Meter weiter von der Pension Lucy ist der Eingang in eine Schlucht, die über extrem abenteuerliche Wege zum Wasserfall fuhrt. Weg ist wirklich das falsche Wort. Man muss sich durch ein Flussbett, von Stein zu Stein hangeln und dann über Baumwurzeln steil nach oben klettern. Mit meinem Knöchel durchaus eine Herausforderung. Aber ich wollte unbedingt den Wasserfall sehen. Es hat sich echt gelohnt und meine Wanderstiefel haben sich bezahlt gemacht. Die Ticos laufen da mit Flipflops hoch. Das ist wirklich unglaublich.
Hier gibt es auch eine Schildkröten Station. Das heißt, Volunteers, die Eier einsammeln, in einem Gehege wieder einbuddeln und die geschlüpften kleinen Schildkröten ins Wasser tragen.
Heute waren leider noch keine geschlüpft. Angeblich soll es morgen so weit sein, aber darauf wollen wir nicht warten. Wir wollen morgen mit der Fähre von Paquera nach Puntarenas  und dann in die Berge nach Montezuma Verde.